Dr. Joachim Reichert, Vorstand des WVER, blickt im Gespräch zurück auf das Corona-Jahr im Verband und zieht eine erste Bilanz.
Dr. Joachim Reichert, Vorstand des WVER, blickt im Gespräch zurück auf das Corona-Jahr im Verband und zieht eine erste Bilanz.
Leben in Zeiten von Corona bedeutet: Schutz und ein Mindestmaß an Normalität müssen im Alltag stets gegeneinander abgewogen werden. Der WVER verfolgt seit Beginn der Corona-Pandemie eine sehr klare Linie: Wir wollen Sie und unsere Belegschaft schützen, sowie den Betrieb unserer Anlagen sicherstellen. Dazu gehört, neben der Einhaltung der AHA+L-Regeln, vor allem das Vermeiden direkter Kontakte, um einer Ausbreitung des Covid-19-Virus vorzubeugen. Dies gilt auch für unseren Umgang mit der Öffentlichkeit: Es ist leider zu riskant, unsere Anlagen für Besucher zu öffnen. Somit können wir im Moment leider keine Führungen oder Tage der offenen Tür anbieten.
Der WVER hatte sich in Sachen Veranstaltungen im Jahr 2020 viel vorgenommen: Führungen an den Talsperren, Tage der offenen Tür auf verschiedenen Kläranlagen im Verbandsgebiet, Tage der Nachhaltigkeit und ein großes Fest zum Internationalen Tag der Flüsse – gemeinsam mit den niederländischen Kollegen von der Waterschap Limburg. All dies musste nun erst einmal verschoben oder, wo möglich, Alternativen entwickelt werden.
Nicht nur Virologen, auch Wasserfachleute beschäftigen sich mit Coronaviren – und zwar im Abwasser: Nachdem bekannt wurde, dass Infizierte die Viren auch über den Stuhl ausscheiden, begannen Wissenschaftler damit, Corona-Viren auch im Abwasser auf kommunalen Kläranlagen nachzuweisen.
Auch in schwierigen Zeiten sind wir für die Region im Einsatz – nicht nur in Sachen Wasser, sondern auch an der Nähmaschine: WVER-MitarbeiterInnen nähen in den vergangenen Wochen ehrenamtlich über 800 Mund-Nase-Schutzmasken für soziale und medizinische Einrichtungen im Verbandsgebiet.