Veranstaltungen in Zeiten von Corona
„Der direkte Dialog mit den Bürgern, Transparenz und Information sind uns sehr wichtig. Natürlich auch der unmittelbare Austausch und das Networking innerhalb unseres Experten-Netzwerks. Mit den veränderten Rahmenbedingungen durch das Coronavirus gilt es dafür neue Wege zu suchen und zu gehen.“, fasst Dr. Joachim Reichert die Herausforderung in Sachen Veranstaltungsplanung im Jahr 2020 zusammen. Der WVER hatte sich viel vorgenommen: Führungen an den Talsperren, Tage der offenen Tür auf verschiedenen Kläranlagen im Verbandsgebiet, Tage der Nachhaltigkeit und ein großes Fest zum Internationalen Tag der Flüsse – gemeinsam mit den niederländischen Kollegen von der Waterschap Limburg. All dies musste nun erst einmal verschoben oder, wo möglich, Alternativen entwickelt werden.
„Passende Räume zu finden ist derzeit das größte Problem. Einige Veranstaltungen können bei der aktuellen Witterung noch an der frischen Luft geplant werden, aber im Herbst und Winter brauchen wir in den Räumlichkeiten viel Platz, um den Mindestabstand sicherstellen zu können. Einige Veranstaltungen, wie unsere jährliche Verbandsversammlung, können nicht einfach in den digitalen Raum verlegt werden. Hier befinden wir uns derzeit im engen Austausch mit unserer Aufsichtsbehörde als auch mit unseren Nachbarverbänden und werden je nach Lage kurzfristig entscheiden müssen“, so Rebecca Hovelinck. Die Assistentin des Vorstands ist beim WVER zentrale Ansprechpartnerin für die Veranstaltungsplanung und -organisation.
Besondere Herausforderung wird das geplante Symposium zum Abschluss des Forschungsprojekts Demo³AC: Ein Event, das Experten unterschiedlicher Bereiche zusammenbringt und den fachlichen Austausch in angenehmer Atmosphäre möglich machen soll. Um sicherzustellen, dass die Veranstaltung unabhängig der weiteren Corona-Entwicklungen stattfinden kann, plant der WVER hier ein innovatives Online-Kongress-Format. In unterschiedlichen digitalen Räumen werden Vorträge, Diskussions-Panel und Get-together stattfinden.
In der internen Kommunikation des Verbands wurden mit Online-Trainings bereits neue Formate erfolgreich umgesetzt. Auch die Veranstaltungsreihe „Auf einen Kaffee mit dem Vorstand“ findet zukünftig vor allem digital statt: Der Verband rüstete einige seiner Konferenzräume technisch so um, dass von dort problemlos Videokonferenzen stattfinden können. So sitzt ein Teil der Belegschaft, unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln, in der Verwaltung und andere Kolleginnen und Kollegen in den Außenstellen des Verbands oder im Homeoffice. So kann der direkte Draht zwischen Basis und Vorstand auch in Zeiten von Corona nicht abreißen.
Für das Jahr 2021 hofft Rebecca Hovelinck auf entspanntere Zeiten für den Veranstaltungsbereich, damit dann die ursprünglich für dieses Jahr geplanten Events stattfinden können. „Digitale Veranstaltungen sind momentan eine gute Lösung, werden jedoch nie Präsenzveranstaltungen vollumfänglich ersetzen können.“
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