Rangerausbildung NRW in der Eifel - Unterstützt durch den WVER
Innerhalb einer 640 stündigen Ausbildung zum geprüften Natur- und Landschaftspfleger (kurz Ranger), veranstaltet von der Landwirtschaftskammer NRW und der Naturschutzakademie des Landes NRW, werden die Teilnehmer/-innen auch in einem Block zum Thema Wasser unterrichtet. In diesem Jahr hat der WVER einen Teil dieses Ausbildungsblocks übernommen.
Dabei wird gerne die Kulisse des Nationalparks Eifel genutzt, so auch in diesem Jahr. Der Lehrgangsleiter war Klaus Zimmermann. Er ist Dipl. Biologe, Referent und Gutachter und leitet seit 2004 Seminare für das LIW.
Das Modul zum Thema Wasser fand in diesem Jahr im Zeitraum vom 02.04. bis 04.04.2024 statt.
📚🔬 Besonders beeindruckend war der Besuch auf der Kläranlage Simmerath-Einruhr am 2. April, bei dem die Teilnehmer/-innen von engagierten WVER-Experten wie Sven Wollgarten und Dr. Frank Jörrens begleitet wurden. Insgesamt 17 Teilnehmer und eine Teilnehmerin erhielten dort eine Führung von Sven Wollgarten, Meisterbereich Simmerath, der die Kläranlage betreibt. Mit großem Engagement setzt er sich tagtäglich für den optimalen Betrieb der Anlage ein. Die Kläranlage Simmerath-Einruhr befindet sich am Obersee, besitzt aber eine Ableitung des gereinigten Abwassers in den Hauptsee, da der Obersee teilweise zur Trinkwassergewinnung genutzt wird. Als zusätzliche Maßnahme zur Reduzierung des Keimeintrags besitzt die Kläranlage Einruhr eine UV Behandlung des Kläranlagenablaufs.
Neben den praktischen Einblicken in die Abwasserreinigung nutzte Dr. Frank Jörrens, Wasserverband Eifel-Rur, UB Gewässergüte/Labor, die Möglichkeit, den Blick der Teilnehmer noch auf weitere Besonderheiten der Abwasserreinigung im Talsperreneinzugsgebiet in der Nordeifel aufmerksam zu machen und die Anstrengungen des WVER in einen größeren Kontext zu stellen. 🌳💧.
💡 Am zweiten Tag widmeten sich die Teilnehmer unter Anleitung von Dipl.-Biol. Dipl.-Ökol. Thalia Grunau, WVER, der Fließgewässerökologie. Hier ging es unter anderem um Themen wie das Gewässer als Lebensraum, die Bedeutung von Auen & Gewässerrandstreifen, die Gewässertypologie, die Wasserrahmenrichtlinie und die Bewertung von Fließgewässern.
Highlight des Tages war sicherlich die nachmittägliche Gewässerbegehung, bei der die Teilnehmer zusammen mit Frau Grunau und einem Ranger des Nationalparks Eifel die Fließgewässerlebewelt sowie die natürlichen Gewässerstrukturen an Püngelbach und Erkensruhr hautnah erleben durften.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, bei der sich die Teilnehmer/-innen angeregt über verschiedene Themen austauschten und viel Interesse für die Arbeiten der Wasserverbände zeigten.
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