Wasserverband setzt Akzente mit neuem Ausbildungszentrum
Schülerinnen und Schüler greifen schon lange nicht mehr nach jedem Ausbildungsplatz, den sie bekommen können, nur damit sie überhaupt eine Ausbildung machen können. Sie achten auch darauf, welche Qualität die Ausbildung bei verschiedenen Arbeitgebern hat. Entsprechend groß ist auch er Druck auf diese, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, um ein attraktiver Ausbildungsbetrieb zu sein. Der Wasserverband hat diesbezüglich die Zeichen der Zeit erkannt.
Bereits 2011 hat er seine Ausbildung in technischen Berufen weg von einzelnen Anlagen auf die Kläranlage Aachen-Soers zentralisiert, um einen einheitlichen Standard auf hohem Niveau zu erzielen. Außerdem wurden zwei Praktiker aus dem Betrieb abgestellt, um sich eigens um die Azubis zu kümmern. Es war dabei klar, dass die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten nicht der Weisheit letzter Schluss sein würden. Mehrere Ausbildungscontainer boten zwar schon viele Möglichkeiten, waren jedoch auch räumlich begrenzt. Und da der Verband wusste, dass in nicht allzu ferner Zukunft viele Fachkräfte aus Altersgründen ausscheiden würden, entschloss man sich 2015 zum Bau eines hochmodernen Ausbildungszentrums, in dem es an nichts fehlen sollte. Sowohl das Platzangebot als auch die Ausstattung sollten jungen Menschen signalisieren: Hier findest du optimale Bedingungen für deine Ausbildung, und dazu besteht noch eine hohe Wahrscheinlichkeit, später auch eine Einstellung beim Verband zu finden.
Natürlich denkt der Verband hierbei auch an sich: Zur Erfüllung seiner wasserwirtschaftlichen Aufgaben bedarf es eines bestmöglichen Personals, und durch eine optimale Ausbildung hat man dazu die Zügel selbst in der Hand: Hervorragend ausgebildete junge Leute, die schon „WVER-Stallgeruch“ besitzen.
Nach entsprechender Planungs- und Bauzeit konnte das Ausbildungszentrum jetzt offiziell in Betrieb genommen werden. Im Regelfall 24 Auszubildende in drei Jahrgängen erlernen den Beruf des Mechatronikers, des Elektronikers für Betriebstechnik und der Fachkraft für Abwassertechnik. Auch Hospitanten und Praktikanten, die in die Berufe erst einmal hineinschnuppern wollen, können untergebracht werden.
Das Zentrum beherbergt auf 800 Quadratmetern zwei bestens ausgestattete Werkstätten für Mechatronik und Elektronik, eine Laborzeile, moderne Schulungsräume mit PCs und vorbildliche Sozialräume, und das auch schon für Mädchen, denn der Verband möchte, dass sich auch junge Frauen verstärkt für technische Berufe interessieren.
Die bisherigen Azubis halfen bei der Ausstattung des Zentrums übrigens selbst schon mit, wodurch sich eine enge Bindung untereinander, aber auch an das Zentrum ausprägte.
Junge Leute, die Interesse haben, ihre berufliche Zukunft unter solch optimalen Bedingungen zu beginnen, können sich auf der Homepage des WVER, www.wver.de, unter "Karriere - Ausbildung" informieren oder auch direkt die dort genannten Ansprechpartner*innen kontaktieren.
Kommentare