Mitarbeiter werben Mitarbeiter: Familienunternehmen WVER
Der Wasserverband Eifel-Rur kann in Sachen Mitarbeitergewinnung auf ein ganz hervorragendes Recruiting-Instrument bauen: Mitarbeiter werben Familienangehörige. Ein Selbstläufer, der für engagiertes Personal sorgt und für den WVER als Arbeitgeber spricht. Ein nicht unerheblicher Teil unseres rund 650-köpfigen Teams ist miteinander verwandt – ob Ehepaare, Geschwister und Eltern- Kind-Konstellationen, alles ist vertreten.
Drei dieser 'familiären Tandems' haben sich bereit erklärt, ihre berufliche Verbandsgeschichte zu teilen:
P. Sommer: Im Juli 2013 begann ich beim WVER als Mechatroniker im Bereich der Sonderbauwerke. Ich betreue also Pumpstationen und Regenüberlaufbecken – sorge für ihre korrekte Funktion, die elektrische Sicherheit und die Betriebssicherheit. Zudem stelle ich die Störmelde- und Datenfernübertagung sicher. Nachdem ich zu Beginn eher als „Springer“ eingesetzt war – bekam ich aber schnell meinen eigenen Bereich im Kreis Heinsberg. Dort habe ich mich intensiv eingearbeitet und fühle mich damit sehr wohl.
Mein Vater kam dann im Februar 2016 zum Wasserverband, als sein alter Arbeitgeber den Standort ins Ausland verlagerte. Durch unser Intranet wusste ich, dass eine passende Stelle beim WVER für ihn infrage kommen würde. Mir war klar, dass sein Alter keine Rolle im Bewerbungsverfahren spielen und er eine faire Chance auf einen krisensicheren und spannenden Job bekommen würde.
F. Sommer: Ich bin jetzt seit über vier Jahren für den Verband auf der Kläranlagen Aachen-Soers im Einsatz und dort vor allem für Überwachung der biologischen Reinigungsstufe, der Nachklärung sowie der Ozonanlage zuständig. Vor allem letzteres ist sehr spannend – schließlich hat der WVER hier im Rahmen des Forschungsprojekts DemO³AC die größte Ozonanlage Deutschlands. Ein Teil davon zu sein macht Freude.
Als mein Sohn mir damals die Stellenanzeige des WVER zeigte, hatte ich erst Bedenken wegen meines fortgeschrittenen Alters – oft ist das bei vielen Unternehmen ein Ausschlusskriterium. Zum Glück nicht beim WVER: Es spielte keine Rolle und man schätzt meine Erfahrung. So erhielt ich, selbst mit über 50 Jahren, noch einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
D. Paustenbach: Meine Laufbahn beim WVER startete ich im Jahr 2001 als Elektroinstallateur: Mein Vetter, der dort bereits als Maler und Lackierer in der Betriebswerkstatt arbeitete, empfahl mir, mich zu bewerben. Ich kannte den Verband bereits durch die beeindruckenden Talsperren und die Kläranlage Simmerath, an deren Installation ich in einer früheren Anstellung beteiligt war.
Zu Beginn war ich vorrangig für alle anfallenden Elektroarbeiten zuständig – unter anderem auch an allen Talsperren. Aber auch in der Verwaltung in Düren oder am Bauhof in Linnich führte ich Elektroarbeiten durch – dadurch hatte ich ein großes Aufgabengebiet und lernte viele verschiedene Bereiche des Verbands kennen. Seit nun neun Jahren bin ich ausschließlich in letzterem Bereich tätig und vertrete dort zusätzlich noch den Hausmeister. So kenne ich jetzt auch die Themen Heizung, Lüftungsanlagen, Brandmelde- und Alarmanlagen aus dem Effeff.
Aus meiner Familie arbeiten derzeit noch mein Schwager, mein Neffe und meine Tochter beim WVER. Ich würde den Verband als Arbeitgeber jederzeit wieder weiterempfehlen: die Ausbildung ist hochwertig, der Arbeitsplatz ist sehr krisensicher, man arbeitet in einem netten Team und setzt sich – egal in welchem Bereich man angestellt ist – für die Umwelt ein.
K. Paustenbach: Durch meinen Vater begleitete der WVER mich schon in meiner Kindheit: Mit gerade mal 10 Jahren hatte ich bereits alle Talsperren und die größten Kläranlagen des Verbands besichtigt. So lag es nahe, dass ich ein dreimonatiges Praktikum zur Vervollständigung meiner Fachhochschulreife in der Verwaltung des WVER absolvierte. Das war so spannend, dass ich kurzentschlossen gleich im Anschluss meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement dort absolvierte. Seit 2017 bin ich nun fest angestellte Sachbearbeiterin im Bereich Personalorganisation und bin nun selber für Praktikanten und Auszubildende, sowie das Bewerbermanagement zuständig.
U. Stadler: Bereits 1989 begann ich als Schlosser in der Instandhaltung der Kläranlage Düren, damals gehörte diese noch zum Abwasserverband Rur. Dort arbeitete ich, auch nach Gründung des WVER, bis Dezember 2017. Dann war ich 1 ¼ Jahre freigestellter Personalratsvorsitzender. Seit vielen Jahren bin ich auch Arbeitnehmervertreter im Verbandsrat des Wasserverband Eifel Rur. Seit März 2019 bin ich auf der Kläranlage Langerwehe als Schlosser eingesetzt.
2007 begann meine Tochter ihre Ausbildung in der Verwaltung des Verbands. Ausschlaggebend für ihre Wahl war wahrscheinlich ein Schülerpraktikum. Zudem hat sie natürlich immer mitbekommen, dass ich gerne beim WVER arbeite – sicherlich spielte das auch eine Rolle bei ihrer Entscheidung. Und nicht zuletzt ist der Verband ein sehr krisensicherer Arbeitgeber – gerade jetzt, in Corona-Zeiten, kommt das zum Tragen.
R. Hovelinck: Als ich 2005 mein Schülerpraktikum in der Finanzbuchhaltung gemacht habe, fühlte ich mich gleich sehr wohl. Die gute Atmosphäre überzeugte mich und mir war klar: Hier will ich meine Ausbildung machen! Zum Glück klappte das 2007 und ich wurde angehende Kauffrau für Bürokommunikation. Natürlich war der WVER für mich kein unbeschriebenes Blatt, denn durch meinen Vater hatte ich schon früh Berührungspunkte: Ich bekam sein Engagement, unter anderem in der Betriebssportgemeinschaft und im Verbandsrat, sowie das Miteinander der Kolleginnen und Kollegen mit – das bereitete sicherlich den Boden. Für mich war aber auch wichtig, dass der WVER ein verlässlicher und beständiger Arbeitgeber ist – gerade in diesem Jahr habe ich das sehr bewusst wahrgenommen.
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