Ungebetene Gäste: Metalldiebe auf WVER-Gelände
Der Wasserverband Eifel-Rur öffnet seine Tore gerne für Besucher, um ihnen seine Anlagen zu zeigen und seine Arbeit vorzustellen. Jetzt hatten wir jedoch „Gäste“, die nicht willkommen sind: Metalldiebe. Diese treiben immer wieder auf unseren Anlagen ihr Unwesen.
Der letzte Diebstahl ereignete sich vor einigen Tagen am Hochwasserrückhaltebecken Wiesenbach an der L 249 im Kreis Düren nahe Kreuzau-Drove. Das dortige Becken bändigt bei Starkregen den gleichnamigen Bach und schützt damit Drove, Niederdrove und Kreuzau selbst. Es ist mit einem Zaun umgeben, und genau hier schlugen die Täter zu: Zwischen den Zaunpfählen entwendeten sie entlang eines Feldwegs 16 Zaunelemente.
Damit entsteht nicht nur der Allgemeinheit ein Schaden. Der Zaun hat auch seine Berechtigung. Er stellt sicher, dass sich keine Menschen unbefugt im Erdbecken aufhalten. Bei starkem Regen füllt sich dieses sehr schnell, und dann besteht Lebensgefahr – man denke nur an spielende Kinder, die durch einströmendes Wasser in Gefahr geraten.
All unsere Bauwerke, wie zum Beispiel Regenrückhaltebecken oder Pumpstationen, werden natürlich verbandsweit regelmäßig inspiziert, können aber nicht dauerhaft mit Personal bestückt werden. Genau diesen Umstand machen sich immer wieder Diebe zunutze: Sie entwenden Zaunanlagen, reißen Kabel heraus und gefährden so auch die Funktionsfähigkeit unserer Anlagen. Dadurch kann es – neben der Gefahr für Leib und Leben – zu großen Schäden kommen, wenn etwa eine Pumpstation nicht funktioniert und deswegen ungeklärtes Abwasser in die freie Natur gerät.
Metalldiebstahl ist also kein Kavaliersdelikt. Es ist eine Straftat, die die Sicherheit der Allgemeinheit gefährdet. Deswegen wird der Diebstahl auch konsequent zur Anzeigen gebracht. Der Verband ist aber auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Wer verdächtige Handlungen an Anlagen bemerkt, sollte umgehend die Polizei oder den Verband benachrichtigen. Die Täter verursachen durch ihr Tun auch Kosten, die letztlich die Allgemeinheit, also wir alle, tragen muss, um die Anlagen wieder instand zu setzen!
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